EUREF-Campus Düsseldorf – EUREF Talent-Campus

EUREF-Talent Campus Düsseldorf

Mit der Eröffnung des neuen EUREF-Campus in Nordrhein-Westfalen, wird künftig auch in Düsseldorf das Lernen und Lehren im Reallabor der Energiewende möglich.

Die Klimaschutzziele werden nur erreicht, wenn dafür ausgebildeter Nachwuchs zur Verfügung steht und erforderliche Weiterbildungskapazitäten geschaffen werden. Denn aus der Umstellung der Energiesysteme auf erneuerbare Energien resultieren neue curriculare Herausforderungen.

Die Entwicklung neuer Studiengänge ist ein zentrales Element für die Wettbewerbsfähigkeit der in Nordrhein-Westfalen angesiedelten Unternehmen. In Kooperation mit der Universitäts-Allianz Ruhr sowie der Hochschule Düsseldorf und unter Beteiligung der auf dem Campus ansässigen Unternehmen wird aktuell ein Studien- und Weiterbildungsangebot entwickelt, das Freiräume für interdisziplinäre Ansätze schafft, um die zunehmende Komplexität zukünftiger Energiesysteme in Lehre und Ausbildung adäquat abzubilden, und das primär anwendungsorientiert ausgerichtet ist.

Der EUREF-Campus Düsseldorf wird durch seine Lage in der Landeshauptstadt und als Reallabor der Energiewende eine ideale Brücke ins Rheinische Revier und ins Ruhrgebiet schlagen und sich zu einer Austauschplattform für Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft entwickeln.

AUSBLICK STUDIENGÄNGE

Wie auf dem EUREF-Campus in Berlin sollen künftig auch auf dem EUREF-Campus Düsseldorf weiterbildende Masterstudiengänge im Bereich Energie angeboten werden. Im Rahmen von Workshops mit führenden Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik werden für den EUREF-Campus Düsseldorf derzeit die thematischen Eckpunkte relevanter Curricula erarbeitet. Die Workshops bilden den Rahmen für die inhaltliche Ausgestaltung der Masterstudiengänge und für die Beteiligung von Vertretern aus den einschlägigen Fachrichtungen der partizipierenden Universitäten und Hochschulen.

Im Vordergrund stehen interdisziplinäre Ansätze, um neben der Entwicklung innovativer Technologien der gesellschaftlichen Dimension des Klimaschutzes gerecht zu werden. Zu den in diesem Kontext relevanten Themen gehören z. B. die Systemintegration regenerativer Energiequellen, intelligente Transport- und Verteilnetze, effiziente Energieanwendungen – vor allem in den Sektoren Wärme und Mobilität – sowie das Energiemarkt-Design. Einen besonderen Schwerpunkt wird die Wasserstoffwirtschaft bilden.

Mit kaskadierendem Start ab Wintersemester 2025 bis 2028 sollen nach aktuellem Stand folgende fünf Studiengänge angeboten werden:

MBA Management of smart and sustainable Energy Systems
MSc Engineering and Hydrogen Technologies of sustainable Energy Systems
MSc Smart design, construction and operation of sustainable buildings
MSc Engineering and Management of sustainable logistics solutions
MSc Smart and sustainable Automotive and Electromobility

Für die englischsprachigen Studiengänge sind vier Semester und 120 ECTS geplant, die zur Promotion befähigen. Als Abschluss wird ein Joint Degree der beteiligten Universitäten und Hochschulen angestrebt, MSc bzw. MEng, ggf. auch MBA.

WISSENSCHAFTLICHE LEITUNG

Professor Martin Faulstich ist Seniorprofessor der Technischen Universität Dortmund. In diesem Rahmen ist er als Wissenschaftlicher Leiter für die neu einzurichtenden Studiengänge auf dem EUREF-Campus Düsseldorf sowie als Forschungskoordinator für die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der UA Ruhr tätig.

PARTNERHOCHSCHULEN

Vier Universitäten und Hochschulen beteiligen sich am Aufbau und an der Durchführung der Studiengänge auf dem EUREF-Campus Düsseldorf: die Universitätsallianz Ruhr mit der Technischen Universität Dortmund, der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Duisburg-Essen sowie die Hochschule Düsseldorf.

AUSBLICK Forschung

Der Forschungscampus Mobility2Grid, der auf dem EUREF-Campus ins Leben gerufen wurde, arbeitet am EUREF-Campus Berlin gemeinsam mit ansässigen Unternehmen kontinuierlich an der Transformation der Mobilität und des Verkehrssystems unter Berücksichtigung des Energiesystems. Mit Aufbau des EUREF-Campus Düsseldorf wird die Forschung um Düsseldorf als Transferareal ausgeweitet.

Ein erstes Forschungsvorhaben in Düsseldorf ist bereits besiegelt. In Kooperation mit der TU Berlin, Wilo, Schneider Electric, inno2grid und EUREF-Consulting wird auch am EUREF-Campus Düsseldorf eine Wasserstoffproduktionsstätte errichtet und in das innovative Energiekonzept eingebunden. Der Forschungscampus Mobility2Grid wird sich in Berlin und in Düsseldorf an den Wasserstoffprojekten beteiligen und die geplante Wasserstoff-Forschung damit erweitern.