Nachhaltige Bauweise im Fokus: Exkursion zum klimaneutralen Holzhaus auf dem EUREF-Campus
Im Rahmen des weiterbildenden Masterstudiengangs „Building Sustainability – Management Methods for Energy Efficiency“ der TU Berlin erkundeten 25 Studierende des EUREF-Talent-Campus aus 14 verschiedenen Nationen das neue Holzhaus auf dem EUREF-Campus Berlin. Johannes Tücks, Chefarchitekt des Campus, führte die Gruppe durch den Holzbau und erläuterte die Besonderheiten des neuesten Gebäudes im EUREF-Stadtquartier.
Maßstäbe im nachhaltigen Bauen
Das zweigeschossige Holzgebäude setzt Maßstäbe im nachhaltigen Bauen. Die Planung verfolgte konsequent die Idee der modularen Bauweise. Mit Holz wurde erstmals ein Material auf dem Campus verwendet, das nicht nur druckfest wie Beton, sondern auch leichter als Stahl ist. Holz bindet zudem CO₂, reguliert Feuchtigkeit und verbessert die Raumluft. Durch die Zusammenarbeit mit dem regionalen Partner MAX Holzbau konnte das Gebäude nach dem strengen KfW-40-Standard errichtet werden: Es benötigt nur 40 % der Primärenergie eines vergleichbaren Referenzbaus. Die technischen Besonderheiten– von in die Wände und Decken integrierter Gebäudetechnik über ein Gründach bis hin zur Wärmepumpe, die 75 % der Energie aus der Umgebung bezieht – machen es zu einem Vorzeigemodell für klimaneutrales Bauen. Die reine Bauzeit betrug gerade einmal eine Woche.
Lern- und Lehrbeispiel par excellence
Für die Studierenden, die an verschiedenen Aspekten des Bauprojekts interessiert waren und viele Fragen rund um die Gründung bis hin zur Finanzierung stellten, war die heutige Exkursion zum Holzhaus ein Lern- und Lehrbeispiel par excellence – für ihr Studium zum nachhaltigen Bauen und die auf dem Campus umgesetzten Standards für energieeffiziente Gebäude. Das Holzhaus, mit offenem Treppenhaus und Oberlichtkuppel, wird bald der neue Sitz der EUREF-Event GmbH und im Erdgeschoss auch für externe Meetings nutzbar sein.